Nervensystem

Fatigue – hinter dem rätselhaften Leistungstief kann ein Vitamin-B12-Mangel stecken

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Obwohl man ausreichend schläft, fühlt man sich ständig müde und erschöpft. Das Gehirn scheint wie vernebelt. Konzentration und Denken fallen schwer. Dieses rätselhafte Leistungstief, das auch als Fatigue (Französisch für Müdigkeit) bezeichnet wird, belastet Betroffene erheblich und stellt Mediziner vor große Herausforderungen. Denn die Ursachen sind vielfältig und oft nicht einfach zu klären. Bei entsprechenden Symptomen sollte aber immer auch an einen möglichen Vitamin-B12-Mangel gedacht werden. Eine Unterversorgung mit dem Power-Vitamin kann ebenfalls zu Fatigue-Symptomen führen, die sich in diesen Fällen beheben lassen.

Chronische Erschöpfung

Es fühlt sich so an, als wäre ständig der Akku leer. So beschreiben Betroffene ihre chronische Erschöpfung, die Ihnen den Schwung im Alltag raubt und die Lebensfreue erheblich beeinträchtigen kann. Die Suche nach den Ursachen und Auswegen aus dem Energietief ist oft mühsam. Häufig tritt Fatigue im Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen auf, es kann aber auch durch psychische Belastungen wie Stress, Unfälle oder durch Infektionen ausgelöst werden. Fatigue zählt auch zu den Post-Covid-Symptomen und hat dadurch in der Öffentlichkeit einen großen Aufmerksamkeits-Schub erfahren.

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An möglichen Vitamin-B12-Mangel denken

Manchmal stecken aber auch leicht behandelbare Ursachen hinter chronischer Erschöpfung oder sind mit daran beteiligt – wie etwa ein Vitamin-Mangel. So kann sich ein Vitamin-B12-Mangel durch Fatigue-Symptome äußern. Dieser Mangel, der bei bestimmten Risikogruppen verbreitet ist, entwickelt sich schleichend und wirkt sich insbesondere auf die Blutbildung und das Nervensystem aus. 

Betroffene fühlen sich energielos und müde, können sich schlechter konzentrieren oder haben depressive Verstimmungen. Wird der Mangel nicht rechtzeitig ausgeglichen, können ernsthafte Nervenschäden und Blutbildungsstörungen auftreten.

Wer ist gefährdet?

Eine mögliche Mangel-Ursache ist eine unzureichende Aufnahme von Vitamin B12 über die Nahrung. Besonders häufig betroffen sind Veganer oder Vegetarier, da Vitamin B12 fast ausschließlich in Lebensmitteln tierischer Herkunft enthalten ist – vor allem in Fleisch. Das Erschöpfungs-Syndrom an sich und Auslöser wie Infekte oder Stress können aber auch zu einer Unterversorgung beitragen, da in diesen Situationen häufig die Ernährung vernachlässigt wird.

Vitaminfalle Verdauungstrakt

Allerdings lässt sich ein Vitamin-B12-Mangel nicht immer durch das Ernährungsverhalten erklären. Oftmals steckten Störungen im Verdauungstrakt dahinter, die den Übergang des Vitamins aus der Nahrung ins Blut erschweren. Das können chronische Magen-Darm-Erkrankungen sein, aber auch unbemerkte Störungen, wie eine zu geringe Bildung von Magensäure oder eines Transporteiweißes für Vitamin B12. Auch einige Medikamente, wie etwa die bei Magen-Problemen oft angewendeten Säure-Blocker oder das Diabetes-Medikament Metformin, können einen Vitamin-B12-Mangel verursachen.

Mangel beheben: Das ist zu beachten

Wenn Menschen sich wiederholt energielos und müde fühlen, empfiehlt es sich also, auch an einen möglichen Vitamin-B12-Mangel zu denken. Der Hausarzt kann diesen im Blut nachweisen. Um einen Vitamin-B12-Mangel auszugleichen, ist eine ausreichend hohe Dosierung erforderlich. Tabletten mit 1.000 Mikrogramm Vitamin B12 haben sich als wirksam erwiesen, selbst im Fall einer Aufnahmestörung. Ist der Mangel ausgeglichen, lassen in der Regel auch die Symptome wie Müdigkeit und Erschöpfung nach. Betroffene gewinnen ihre Leistungsfähigkeit zurück.

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